Karrierestart mit Zuhause-Gefühl.
Umfassende Unterstützung durch die Handwerkskammer, attraktive Ausbildungspakete wie bei DAX MetallForm – besser könnten es junge Leute auf der Suche nach beruflicher Orientierung in der Region kaum haben. Doch die Wahl eines Ausbildungsplatzes ist nicht nur eine Kopfentscheidung. Das merkt man in CochemZell schnell. Gefragt nach den Gründen, warum sich junge Menschen oder altgediente Hasen hier ihren Lebensmittelpunkt einrichten, erhält man in allen Gesprächen fast immer dieselbe Antwort: Beruf und Karriere sind das eine – der Hauptgrund ist jedoch die Region CochemZell selbst!
Jonas Fuhrmann – selbst in der Region aufgewachsen – fasst es perfekt zusammen: „Ich bin ein echtes Dorfkind, wie viele hier. Die Region vermittelt mir ein Gefühl von Heimat und bietet unzählige Freizeitmöglichkeiten, die einfach zu unserer Mentalität passen. Wandern, Fahrradfahren und die Natur lassen sich so nur hier genießen.“ Die Ländlichkeit, die Idylle und das Familiäre seien erstklassige Gründe, sich hier niederzulassen. Er beobachte, dass viele, die zwischenzeitlich anderswo gelebt hätten, immer häufiger zurückkehren. Ein Trend, der sich gern fortsetzen dürfe.
Erwartungen justieren, um die richtigen Azubis zu finden.
Job, Familie, Landidylle – das regionale Handwerk sorgt für Vereinbarkeit. Doch obwohl es seine Aufgabe ist, Bewerber zu begeistern und die Ausbildungsreihen zu füllen, hält Jonas Fuhrmann nichts davon, den Handwerksberuf zu verklären oder falsche Erwartungen zu wecken. Jonas und Stefanie sind sich einig, dass es auch zur Aufgabe eines Ausbildungsbotschafters gehört, die Herausforderungen aufzuzeigen: „Handwerker sind intensiv körperlich tätig und benötigen den Willen, sich Problemen zu stellen. Geht etwas schief, müssen sie sofort reagieren können und Lösungen finden“, sagt Jonas. Das sei nicht jedermanns Sache, nicht jeder Absolvent sei automatisch ein potenzieller Handwerker.
„Es wäre abwegig, die Lücken in den Ausbildungsreihen der Betriebe willkürlich zu stopfen, Stellen mit jedem zu besetzen, der eine Bewerbung schreibt“, sagt Stefanie. Exzellenz sei im Handwerk ebenso ein wichtiger Zukunftsfaktor wie in jeder anderen Branche. Mit der PR-Offensive wolle man einfach aufklären, Erwartungen justieren, die richtigen Azubis für eine bestimmte Position finden. Mit Erfolg? Auch wenn sich mehr Interesse und bessere Aufklärung nicht wirklich in Statistiken ausdrücken lässt, sehen Stefanie Schmitz und Jonas Fuhrmann doch bereits positive Effekte ihrer Zusammenarbeit. Die Bewerberzahlen klettern – langsam aber sicher – nach oben!