Start ins Medizinstudium – Hanna und Damian berichten

Hanna wurde in Pécs herzlich empfangen. Ihre Vermieterin half tatkräftig beim Ausladen des vollgepackten Autos, innerhalb von 20 Minuten war alles oben in der Wohnung. „Die Nachbarn waren direkt zur Stelle und haben Kaffee angeboten, total gastfreundlich – einfach super, super lieb“, schildert Hanna.

Erst Ende Juni unterschrieben Hanna Budnick und Damian Etzkorn gemeinsam mit Landrätin Anke Beilstein ihre Stipendienverträge in Cochem. Heute, wenige Wochen später, können sie bereits von ihren ersten Eindrücken ihres Medizinstudiums in Ungarn berichten. Unter 14 Bewerberinnen und Bewerbern setzten sie sich durch und sicherten sich die finanzielle Unterstützung des Landkreises Cochem-Zell. Zum ersten Mal ermöglicht der Kurvenkreis zum Wintersemester 2024/2025 zwei jungen Menschen aus der Region ein deutschsprachiges Medizinstudium an der renommierten Universität Pécs. 

Hanna und Damian stehen gemeinsam in der Aula der Uni in Pécs, wo sie ihr Medizinstudium absolvieren.
  Guter Start in den Tag: Morgenkaffee aus der Kurvenkreistasse.

Der erste Eindruck von Pécs? Durchweg positiv! Der Alltag – vom Einkauf bis zum Geldabheben – klappt ohne Probleme, auch wenn die ungarische Sprache noch eine kleine Herausforderung ist.

 „Englisch hilft hier schon gut weiter. Einige sprechen sogar ein paar Worte Deutsch“, erzählt Hanna. „Ich bin gespannt, was die nächsten Tage bringen, bevor am Montag die Einführungswoche und die ersten Vorlesungen beginnen!“

Einige Tage später kommt auch Damian in Pécs an. Gemeinsam werden sie die erste Woche voller Einführungsveranstaltungen durchlaufen, in denen der Studienablauf und die kommenden Herausforderungen vorgestellt werden.

Am 02.09.2024 war es dann soweit – der erste Vorlesungstag! „Es macht echt Freude. Es ist schon richtig, richtig cool“, fasst Hanna ihre ersten Eindrücke zusammen. Der Einstieg ins Studium ist fordernd, aber spannend. Nach der Uni geht’s direkt ans Vor- und Nachbereiten. „Man ist total geflasht von den ganzen Eindrücken. Es ist mega viel, aber super interessant“, berichtet Hannah begeistert. Vor allem die naturwissenschaftlichen Fächer haben es in sich. „Das Abi ist ja schon eine Weile her,“ schmunzelt Hannah, „aber die Basics sind wieder da.“ Die ersten histologischen Schnitte wurden schon untersucht und der Unterricht in Anatomie und Gewebeaufbau hat begonnen. „Es ist von Anfang an so ganzheitlich – einfach extrem cool!“

Prüfungen ließen ebenfalls nicht lange auf sich warten. Bereits in der zweiten Woche stand die erste kleine Online-Prüfung an. „Nächste Woche geht es weiter. Man muss kontinuierlich dranbleiben, da viele kleine Prüfungen durchlaufen werden müssen, bevor man zur Hauptprüfung zugelassen wird. Vom ersten Tag an sind wir bei 100 Prozent“, hält Hanna fest. Trotz des fordernden Programms fühlen sich beide an der Universität wohl. Die Dozentinnen und Dozenten sind hilfsbereit und die kleinen Gruppen von nur 20 Studierenden schaffen eine angenehme Lernatmosphäre.

Auch Damian hat sich gut eingelebt. „Es haben sich bereits Gruppen gebildet und erste Freundschaften sind entstanden“, berichtet er. Die gemeinsame Vorbereitung und der Austausch über den Stoff sind fester Bestandteil des Alltags geworden, denn das Studium erfordert eine intensive Vor- und Nachbereitung. „Die ersten Testate haben wir schon hinter uns, und die waren echt anspruchsvoll. Aber es macht einfach Spaß“, fasst er für uns zusammen. Auch in der Stadt fühlt sich Damian wohl, die Atmosphäre ist freundlich und seine Kommilitoninnen und Kommilitonen sind hilfsbereit und nett.

Hanna und Damian haben ihren Start ins Medizinstudium in Pécs gemeistert. Sie sammeln spannende neue Eindrücke und finden sich langsam in ihrem Alltag ein. Vor ihnen liegt eine aufregende Zeit voller Herausforderungen – aber mit der nötigen Motivation und dem einen oder anderen Kaffee (aus der Kurvenkreistasse natürlich) sind sie bereit, diese zu meistern!


Ihr habt Fragen rund um das Medizinstipendium oder die medizinische Versorgung im Allgemeinen? Eure Ansprechpartnerin bei den Kreiswerken Cochem-Zell hilft euch gerne weiter: